Sommerserenade in Penzing

Nachdem die bereits im letzten Jahr geplante Schulhofserenade aufgrund widriger Bedingungen abgesagt werden musste, war den Mitgliedern des MV Penzing das Wetter in diesem Jahr besser gesonnen. Auch wenn es noch am Nachmittag ganz anders ausgesehen hatte… doch der Mut der Vorstandschaft zahlte sich aus und wurde mit einem sommerlichen Konzertabend belohnt.

Als alle Besucher ihren Platz gefunden hatten, eröffnete das Schülerorchester unter der Leitung von Markus Rief mit dem Stück „Zauberland“ den Abend. Hierbei wurden die Zuhörer durch die ruhigen Melodien der Komposition langsam aus dem Alltag geführt und auf die nachfolgenden Stunden eingestimmt. Mit „The Great Escape“, der Titelmelodie des gleichnamigen Films aus dem Jahre 1963, erzielten die jungen Musiker einen angenehmen Kontrast zum Einstieg und führten im Anschluss daran mit dem Stück „Irish Dream“ und seinen irischen Melodien bereits auf den Beginn des folgenden Konzertteils der „großen“ Kollegen hin. Der Eingang in die Serenade wurde von den jungen Musikern mit traditioneller Blasmusik in Form des „Bozner Bergsteiger Marsch“ abgerundet, bei dem die Schüler von ihren nach und nach auf die Bühne kommenden Mitmusikern des Blasorchesters kräftig unterstützt wurden.

Nach einer kurzen Pause betrat das Blasorchester des MV Penzing mit rund 50 Musiker/innen und ihrem Dirigenten Martin Hommer die Bühne, um die Serenade unter dem Motto „That’s my Band!“ weiterzuführen. Mit „Lord Tullamore“, einer Komposition über drei Teile, welche die irische Szenerie und mit Irland eng verbundene Folk Music wiederspiegelt, stieg das Blasorchester des MV Penzing glanzvoll in dieses Thema ein. Nach dem imposanten Eingang in das Stück wurde das Orchester bei volkstümlichen Klängen der irischen Folklore besonders von Franziska Killer an der Querflöte geführt, die gefühlvoll die Eindrücke dieser Melodien zur Geltung brachte. Auf den ruhigen Zwischenteil folgte ein umso kraftvollerer Ausgang des Stücks, bei dem die überwältigende Landschaft Irlands mit ihren Burgen und Festungen sowie den damit verbunden Kämpfen von den Musikern eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde.
Im Anschluss daran brachte das Orchester mit dem Stück „Vidda“ des norwegischen Startrompeters Ole Edvard Antonsen den ersten Solisten auf die Bühne. Es werden die Impressionen eines Jetpiloten vom Start der Maschine bis hin zum Bruch durch die Wolkendecke hinein in ein überwältigendes Abendrot dargestellt, passend zur bereits dämmernden Stimmung im Penzinger Schuldhof. Gerd Kößler machte dabei an der ersten Trompete mit den Klangfarben des Orchesters im Rücken den weltbekannten Antonsen nahezu überflüssig.
Nun war es allerdings an der Zeit für die Posaunen ins Rampenlicht zu treten. Mit der lateinamerikanischen Komposition „Slidestream“ war das gesamte Register bestehend aus Simon Huster, Dieter Klingl, Anna Lugmair, Daniel Schmidt, Nadja Platvoetz und Markus Rief gefordert. Auf die typisch rhythmuslastige Begleitung des lateinamerikanischen Stils konnten die sechs Posaunen die warmen Klänge ihres Instruments beeindruckend aufbauen und begeisterten damit Publikum sowie Mitmusiker in gleichem Maße.