Benefizkonzert mit 3500 Euro Spendenerlös

MV Penzing

Das Jugendblasorchester Penzing erspielte beim Benefizkonzert 2008 unter der Leitung von Martin Hommer mit 3500 Euro ein beachtliches Spendenergebnis für die Kartei der Not.

In diesem Jahr hatten die Penzinger Bläser unter der Leitung von Martin Hommer ein besonderes, thematisch zweigeteiltes Programm vorbereitet. Der erste Teil stand wie das Jahreskonzert ganz im Zeichen der ureigenen Bläserdomäne: “Marsch international” lautet das Motto. Klar, dass traditionell gehaltene Konzertmärsche die “Mens Sana in Corpore Sano” mit von der Partie waren. Aber auch Werke, die für einen Marsch auch mal ungewöhnliche Wege gehen, wie die “Serenade” von Derek Bourgeois wollten die Musiker zeigen, dass hinter der weithin bekannten Gattungsbezeichnung mehr steckt, als mancher glauben mag. Konzertanter Höhepunkte des ersten Konzertteils waren “Just in Time” des Schweizer Komponisten Christoph Walter und die “English Folk Song Suite” von Ralph Vaughan Williams, ein echter Klassiker der originalen Blasorchesterliteratur.
Der zweite Konzertteil am Abend des vierten Adventssonntages widmete sich dann der Vorfreude auf das nahende Weihnachtsfest. Mit besinnlichen Weisen wie dem traditionellen “Greensleeves”, das auch als Weihnachtslied “What Child is this” bekannt ist, sollten die Konzertbesucher auf das Fest eingestimmt werden. Aber weil die Geburt des Jesuskindes ein fröhlicher Anlass ist, durfte bei einem Jugendblasorchester wie dem aus Penzing das eine oder andere musikalische Augenzwinkern nicht fehlen – zum Beispiel mit einer Version des Boney-M-Klassikers “Mary´s Boy Child” für Blasorchester von Philip Sparke oder “Rudolph, the red-nosed Reindeer”. Glanzvoll war auch der Gesangsauftritt zweier Orchestermusiker. Maximilian Höcherl (Tenor) und Maria Hommer (Sopran) interpretierten Max Regers “Mariä Wiegenlied” in einer speziellen Blasorchesterfassung von Dirigent Martin Hommer und das abschließende Medley “It”s Christmas!”. Nach drei Zugaben – selbstverständlich ebenfalls dem vorweihnachtlichen Motto gewidmet – durften sich die Penzinger Musiker in die wohlverdiente Winterpause verabschieden.
Es war wie immer eine besondere Atmosphäre, die in der Aula der Freien Waldorfschule auf die Penzinger Bläser wartete. Die Bedinungen waren wie immer optimal, und so konnte nach der intensiven Vorbereitungsphase nichts schief gehen. Aber nicht nur die Atmosphäre trage einen wesentlichen Teil zum Gelingen der Konzerte bei, sondern, wie Vorsitzender Andreas Gigler betont, auch “die großartige Unterstützung, die wir in all den Jahren von den Verantwortlichen der Waldorfschule erfahren. Und natürlich hilft es dem Spendenerlös sehr, dass die Waldorfschule ihre Räumlichkeiten unentgeltlich für den guten Zweck zur Verfügung stellt.”
Die “kleinen Lichter”, die die Penzinger Musiker mit ihren Dirigenten über die Jahre für unverschuldet in Not geratene Menschen aus der Region aufgestellt haben, erreichen zusammen schon eine recht beachtliche Leuchtkraft: Mehrere zehntausend Euro konnten die Blasmusiker seit dem ersten Benefizkonzert im Jahr 1997 bereits einspielen.Beim diesjährigen Benefizkonzert kamen noch einmal 3500 Euro dazu. Die Spenden der Konzerte gehen traditionell abwechselnd an die Aktion “Sternstunden” des Bayerischen Rundfunks und die “Kartei der Not”.
Martin Hommer