Wunderbare Stimmung über den “Spielabbruch” hinaus

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Das Jugendblasorchester mit Dirigent Berthold Reitinger bei der diesjährigen Serenade in Untermühlhausen.

Sie ist bereits ein fester Bestandteil des gemeindlichen Terminkalenders und ein Höhepunkt im kulturellen Jahreslauf: die gemeinsame Serenade des Männergesangsvereins “Frisch Auf” Untermühlhausen und des Jugendblasorchesters Penzing. In den vergangenen Jahren zeigte sich das Wetter stets von seiner besten Seite ? 2007 änderte sich das erstmals. Zwar schien zu Anfang noch die Sonne, aber im Verlauf der Vorträge zogen immer mehr Wolken auf, die schließlich dazu führten, dass die Serenade kurzerhand nach drinnen verlegt werden musste. Dort gab der Gesangverein noch einige seiner Stücke zum Besten und brachte den Abend noch zu einem stimmungsvollen Ende. Zuvor hatten die zahlreichen Zuhörer auf dem Untermühlhausener “Kirchanger” ein Potpourri schöner Melodien von Jugendblasorchester und Männerchor genießen dürfen, gewürzt von Solovorträgen der Chorleiterin, Frau Bidell und ihrem Mann, der den Chor auch am Klavier begleitete. Für das kommende Jahr ist dem Vernehmen nach bereits wieder gutes Wetter bestellt. Dann steht einem weiteren wunderbaren musikalischen Abend im unnachahmlichen Ambiente des Kirchangers nichts mehr im Wege, und die Freunde der Chor- und der Blasmusik werden wieder voll auf ihre Kosten kommen. Foto: Martin Fichtl

“TaskForce” im Biergarten der Münchner Hauptschützengesellschaft

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Die “TaskForce” beim Auftritt unter dem Glasdach der Traditionsgaststätte der Münchner Hauptschützengesellschaft in München-Sendling

Das Traditionsgasthaus und der Biergarten der “privilegierten Hauptschützengesellschaft München von 1406” ist eine Reise wert. Das stellten die Musikerinnen und Musiker der “TaskForce”, der Blech- und Bierbesetzung des Musikvereins Penzing fest, als sie zum Auftritt nach München fuhren. Die Biergartenidylle mitten in Sendling zeigte sich zwar wettermäßig nicht von der besten Seite ? genauer gesagt regnete es zeitweise wie aus Kübeln ?, doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Nicht bei den Musikern und erst recht nicht beim Publikum, das ebenso wie die Kapelle unter einem Glasdach Schutz vor dem Gewitter fand. Bei beinahe tropischem Gewächshausklima unter dem Dach wurde fein musiziert und die Akteure wurden von den Wirtsleuten Gigi und Robert Pfundmair bestens bewirtet. Es bleibt zu hoffen, dass der Auftritt wiederholt werden kann und der Wettergott dann größeres Einsehen mit den Penzinger Musikern und den Münchner Wirtsleuten und Biergartenbesuchern hat. Wer den Biergarten online besuchen will, kann dies unter www.muenchner-haupt.de tun. Foto: Martin Hommer

Boston Brass gibt Workshop in Penzing

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Die Mitglieder von Boston Brass standen nach dem Workshop noch für die Fragen der Teilnehmer zur Verfügung. Besonders begehrt waren die Tipps der Trompeter Jeff Conner u. Jose Sibaja (2. u. 3. von links) natürlich für die Spieler des hohen Blechs.

Das bekannte US-amerikanische Blechbläserquintett ?Boston Brass? war auf seiner jüngsten Europa-Tour beim Musikverein Penzing zu Gast, um einen Workshop für Blechbläser abzuhalten. Die fünf professionellen Musiker referierten in der Penzinger Grundschule über bläserspezifische Probleme, gaben Übetipps und standen für die Fragen der Kursteilnehmer zur Verfügung. Selbstverständlich wurde der Nachmittag durch einige Stücke aus dem Repertoire des Ensembles ?gewürzt?. So nahmen die gut 25 Musikerinnen und Musiker aus dem Musikverein Penzing und benachbarten Musikvereinen nicht nur viel Wissenswertes rund um ihr Instrument mit nach Hause, sondern auch noch ein außergewöhnliches Hörerlebnis.
Neben ihrer ausgeprägten Konzerttätigkeit (über 100 Konzerte pro Jahr) sind J.D. Shaw (Horn), Lance LaDuke (Posaune), Andrew Hitz (Tuba), Jeff Conner und Jose Sibaja (Trompete) als Instrumentenentwickler und Repräsentanten für die Firma Jupiter Instruments unterwegs und treten in ihrem Namen auch als “Educational Ambassadors” auf und geben ihr großes Wissen an junge Musikerinnen und Musiker weiter.
Foto: Martin Hommer

Neuer Vorstand gewählt

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Der neue Vorstand des Musikvereins Penzing e.V. Vorne rechts Ehrenvorsitzender Helmut Thalmayr. Es fehlt Stefan Kandler. (Foto: Ludwig Herold)

Den neuen Aufbruch im Musikverein verbreitete das Orchester bereits vor Beginn der umfangreichen Tagesordnung: Mit temperamentvollen Klängen stimmte es die anwesenden Mitglieder und Gäste auf die dreistündige Veranstaltung ein. Und nach diesem harmonischen Auftakt konnte der bisher kommissarisch amtierende Vorsitzende Gigler sogar noch eins draufsetzen: „Der Musikverein hat derzeit 117 aktive Musikerinnen und Musiker in seinen Reihen“, verkündete er stolz. Mit Genugtuung registrierte er dabei, dass es im Verein ein riesiges Nachwuchspotenzial gebe, so dass Abgänge – seien sie alters- oder persönlich bedingt – problemlos zu verkraften seien. Erfreulichen Zuwachs gebe es daher nicht nur im Bambiniorchster sowie in der Schülerkapelle. Auch das Jugendblasorchester sei ganz aktuell mit neun Musikerinnen und zwei Musikern „aufgestockt“ worden. Allerdings, so fühgte er hinzu, geben die Damen durch ihre Zweidrittelmehrheit im Orchester mittlerweile den Ton an. Kathrin Stölzle, die Dirigentin des Bambiniorchesters, nannte in ihrem Bericht 14 Neuzugänge, womit das jüngste Ensemble jetzt aus 42 Interpreten bestehe. Und Martina Neumair, die Leiterin der Schülerkapelle, glänzte danach ebenfalls mit Erfolgsmeldungen: „Die 34 Musikerinnen und Musiker sind eine sehr motivierte Truppe, die sich in einem hervorragenden Zustand präsentiert“, versicherte sie den Anwesenden. Die Schülerkapelle werde deshalb bei den Wertungsspielen am 23. Juni in Obermeitingen antreten. Genauso wie Kathrin Stölzle wünschte sich auch Martina Neumair für ihre Kapelle „künftig mehr Auftritte“. Mit Interesse folgten die Anwesenden danach den Ausführungen des Orchesterleiters Berthold Reitinger: „Hut ab vor dem hohen Niveau des Jugendlasorchesters“, lobte er vorab seine musikalischen Schützlinge, aber genauso seinen Vorgänger Thomas Kindl, mit dem er persönlich ein sehr gutes Verhältnis pflege, das durch den Dirigentenwechsel in keiner Weise getrübt worden sei. Beim Ausblick auf die Agenda 2007 stellte er fest, dass das JBO an den Wertungsspielen des Bezirkmusikfestes teilnehmen werde. Allerdings nicht wie bisher in der Höchst-, sondern in der Oberstufe, um die vielen Neuzugänge nicht zu überfordern. Ein weiterer Schwerpunkt sei, das „Repertoire von früher“ aufzuarbeiten, „vor allem für die jungen Orchestermitglieder“. Beim Benefizkonzert im Dezember werde ein großer Programmteil den Werken des amerikanischen Komponisten George Gershwin gewidmet. Hier unter anderem die „Rhapsodie in Blue“. Helmut Thalmayr, der nach der Entlastung des bisherigen Vorstandes zusammen mit Bürgermeister Ottmar Mayr und Gemeinderat Manfred Schmid die Wahl des künftigen Vorstandes leitete, bot der neuen Vorstandsspitze nicht nur seinen Rat, sondern auch seine Hilfe an. Und Rathauschef Mayr ließ es sich nicht nehmen, den Anwesenden zu versichern: „Ich bin Optimist, dass der Musikverein Penzing mit seinen jungen Mitgliedern im Landkreis auch in Zukunft eine sehr wichtige musikalische Rolle spielen wird.“ Natürlich könne es nicht ewig aufwärts gehen, damit müsse man leben. Wichtig sei jetzt, dass es mit dem gut ausgebildeten Nachwuchs und mit Vertrauen auf das eigene Können gut weitergehe, betonte Mayr. Eine Aussage, die Günther Nohdurft, der aus Soltau angereiste Ehrenvorsitzende des dortigen Familienclubs sichtlich beeindruckte. Immerhin sind die Penzinger Musiker im August in der Lüneburger Heide wieder zu Gast, um dort ihre große Fangemeinde mehrere Tage lang musikalisch zu unterhalten. Dazu Nohdurft: „Ihr seid alle herzlich willkommen.“ (Bericht: Ludwig Herold)

Christoph Prummer überzeugt beim Verbandsentscheid

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Christoph Prummer erhielt von der Jury 97 von 100 möglichen Punkten für seinen Vortrag beim Verbandsentscheid in Eching.

Gegenüber dem Bezirksentscheid von Mitte November hatte der Penzinger Musiker sein Wettbewerbsprogramm fast komplett ausgetauscht und damit alles richtig gemacht: 97 von 100 möglichen Punkten sprechen eine eindeutige Sprache. Dabei war der Youngster gar nicht so recht zufrieden: “Naja, ich war schon ziemlich nervös. Aber ich hoffe, das legt sich, wenn ich die Stücke noch besser kenne.” Drei Werke aus verschiedenen Stilrichtungen, davon eins ohne Begleitung, hatte der junge Tenorhornist vorbereitet und konnte damit nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury überzeugen: gegenüber dem Bezirksentscheid konnte er seine Punktzahl sogar noch verbessern. Wenn ihm dieses Kunststück beim Landesentscheid am 11. März in Memmingen noch einmal gelingt, dann könnte sogar der Titel “Landessieger” herausspringen. Aber schon das Erreichen der letzten Wettbewerbsrunde ist schon eine große Auszeichnung, die seinen Kollegen vom Jugendblasorchester höchsten Respekt abnötigt. Die Daumen werden jedenfalls weiterhin gedrückt!

Benefizkonzert des Jugendblasorchesters

Obgleich der Saal – anders als in den Vorjahren – nicht ganz gefüllt war, konnte sich das Spendenergebnis am Ende des Konzerts durchaus sehen lassen. 2900 Euro konnten auf das Konto der “Kartei der Not” überwiesen werden, das Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Dirigent Berthold Reitinger hatte ein anspruchsvolles und unterhaltsames Programm mit den Musikern erarbeitet und dem Publikum ein vorweihnachtliches Feuerwerk an Klassikern der Blasorchesterliteratur und “neuen” Stücken präsentiert. Ein großer Dank gilt der Freien Waldorfschule Landsberg, die bereits zum zehnten Mal unentgeltlich die Aula der Schule als Konzertsaal zur Verfügung gestellt hat und damit jedes Jahr von Neuem einen wichtigen Beitrag für die Benefizkonzerte leistet.

Konzertabend des Musikvereins Penzing e.V.

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Das Jugendblasorchester konzertierte erstmals unter der Leitung von Berthold Reitinger.

Nach dem überraschenden Führungswechsel Ende Oktober stand der Konzertabend schon unter besonderen Vorzeichen. Aber sowohl das Bambiniorchester unter der Leitung von Kathrin Stölzle als auch die Schülerkapelle unter Martina Neumair, als auch in besonderer Weise das Jugendblasorchester, das erstmals unter der Leitung von Berthold Reitinger vor das Publikum trat, wussten das Publikum zu überzeugen. Das Motto des Konzertabends war “Bewährtes in neuem Gewand”, und so wurden dem gespannten Publikum viele musikalische Klassiker präsentiert, aber auch neue Werke zum Besten gegeben. Am Ende des Konzertabends konnten die Musikerinnen und Musiker um ihre Dirigenten Berthold Reitinger, Martina Neumair und Kathrin Stölzle zu Recht stolz auf ihre Leistung sein, denn sie hatten das Publikum mitgerissen und ihnen einen schönen Abend bereitet. Besonders stolz konnten an diesem Abend zahlreiche Jungmusikerinnen und -musiker sein, die nach bestandener Prüfung das bronzene oder silberne Leistungsabzeichen erhielten. Die größte Auszeichnung gab es für Anne Deininger, die für das Goldene Leistungsabzeichen und die erfolgreich abgelegte Prüfung zum “Registerführer” gleich zwei Urkunden und Anstecknadeln aus der Hand von Bezirksdirigent Rudi Wanka und Bezirksjugendleiter Georg Weihmayer bekam. Auch Gerd Kößler und Claudia Kohlhund wurden geehrt: Gerd Kößler spielt seit 25 Jahren Flügelhorn im MVP und Claudia Kohlhund ist seit 15 Jahren ununterbrochen in der Vorstandschaft aktiv.

Vorspielnachmittag der Jungmusiker

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Das Bambiniorchester spielte zum Abschluss des Vorspielnachmittags auch noch komplett auf.

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr zeigten die Jungmusiker des Musikvereins ihr Können. Beim Vorspielnachmittag zeigten sie im vollen Pfarrsaal des Kindergartens St. Martin in Penzing, dass die Musik auch in Zukunft in Penzing spielen wird. Zahlreiche Darbietungen vom Solovortrag über ein Trompetenquartett bis hin zum Bambiniorchester verwöhnten die Ohren der zahlreichen Zuhörer, die bei schönstem Herbstwetter einen Spaziergang mit dem Besuch des Vorspielnachmittags verbunden hatten. Doch nicht nur für die Ohren gabs etwas feines: die Jugendvertretung des Musikvereins hatte für viele leckere Kuchen gesorgt und den Anwesenden den Nachmittag auch kulinarisch versüßt. Der Dank des Musikvereins gilt nicht nur den Instrumentallehrern, die die Jugendlichen für den Auftritt vorbereitet haben und der Jugendvertretung, die den Nachmittag organisiert hat. Ein ganz besonderer Dank geht an Herrn Pfarrer Martin Rudolph, der die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.

Musikverein Penzing schaut positiv in die Zukunft

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Gespannt warteten die Kinder (und vor allem die Eltern) auf die Einteilung der Instrumente. Das Ergebnis war für viele überraschend, freudig – es gab vereinzelt aber auch eine kleine Träne, weil das Wunschinstrument nicht passte!

Gespannt warteten die Kinder (und vor allem die Eltern) auf die Einteilung der Instrumente. Das Ergebnis war für viele überraschend, freudig – es gab vereinzelt aber auch eine kleine Träne, weil das Wunschinstrument nicht passte!

Musikalische Grüße aus Penzing für den Papst

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v.l. Vorsitzender Andreas Horber, Kardinal Sodano, Dirigent Thomas Kindl, Papst Benedikt XVI. und Friedrich Kardinal Wetter.

“Viele spüren den Wunsch, einmal den Papst persönlich zu sehen. Wir hatten die Ehre, ihm nicht nur zu begegnen, sondern auch ein Konzert zu widmen. Darauf bin ich stolz.” sagte Thomas Kindl, nachdem ihm Papst Benedikt XVI. persönlich für die musikalischen Grüße dankte. Dass Thomas Kindl allen Grund hatte stolz zu sein, konnten die vielen Fernsehzuschauer zu Hause am Bildschirm live miterleben. Denn entgegen dem strengen Protokoll fuhr der Pontifex Maximus nach dem Gottesdienst in Riem nicht wie vorgesehen direkt ins Palais. Vielmehr lies er die Limousine beim Jugendblasorchester anhalten, stieg aus und ging sichtlich erfreut auf Kindl zu. “Sie haben mir eine große Freude bereitet”, versicherte ihm der hohe Gast und drückte dem Dirigenten die Hand. Tief beeindruckt von dieser spontanen und herzlichen Geste antwortete Kindl: “Es ist für uns eine große Ehre, Heiliger Vater, für Sie spielen zu dürfen.” Während die Kindl-Truppe zu Beginn die Ouvertüre zur Feuerwerksmusik sowie den Marsch “Blauer Enzian” und den Bach-Choral “Bist du bei mir” intonierte, spielte sie beim offiziellen “Balkon-Bild” – begleitet vom klatschenden und mitsingenden Publikum – “Choral and Rockout”, sowie zum Abschluss die Polka “Blumengrüße”.