Viel Beifall, kaum Freizeit – Jahreshauptversammlung 2017

„2016 war einiges los. Aber wo immer ihr aufgetreten seid, habt ihr tolle Musik gemacht und viel Beifall erhalten!“ Doris Mühlberger, die mit diesem Lob an die aktiven Mitglieder des Musikvereins Penzing (MVP) die Jahreshauptversammlung eröffnete, bescheinigte den Interpreten des Blasorchesters wie der Jugendkapelle auch die Schattenseite dieser Leistungen: „Dafür aber hattet ihr keine oder nur wenig Freizeit.“ Nachdem sie als MVP-Vorsitzende die Aktivitäten aufgelistet hatte, war auch den passiven Mitgliedern klar, was „ihre“ Musikerinnen und Musiker für ein Mammutprogramm abgeleistet hatten. In ihrer Bilanz nannte Doris Mühlberger auch Zahlen: Demnach hat der 1980 gegründete Musikverein aktuell 270 passive Mitglieder sowie 119 aktive Musiker in seinen Reihen. Dem Dank an die Gemeinde für ihre finanzielle Unterstützung fügte sie hinzu: „Der Erfolg unserer Musikerfamlilie hat einen Namen: Und der heißt ‚Zusammenhalt’. Jeder hat seine festen Aufgaben und erfüllt diese super!“, betonte sie. Nachdem sie ihren Stellvertreter Wolfgang Müller nach vierjährigem Engagement verabschiedet hatte, kamen die drei Dirigenten zu Wort.

Wolfgang Müller dirigiert das Blasorchester Penzing, dessen Mitglieder viel Zeit und Engagement in ihr Hobby stecken.

 

Martin Hommer, musikalischer Leiter des Blasorchesters, bestätigte in seinem Tätigkeitsbericht, dass er mit seinem Orchester im vergangenen Jahr 70 Proben durchgeführt und daher für die Vorbereitung viel Zeit aufgewendet habe. Lob zollte er seinem 60 Musiker zählenden Orchester, in dem „ein guter Geist“ herrsche. Der Erfolg sei auch dem positiven Miteinander geschuldet.

Auch Markus Rief, Dirigent der Schülerkapelle, bescheinigte der Versammlung ein hohes zeitliches Engagement. Und Evi Gigler, die Leiterin des Bambini-Orchesters, meinte selbstbewusst: „Mein Ziel ist es, die Kinder zu integrieren und musikalisch auf den richtigen Weg zu bringen – dabei aber auch Spaß zu haben.“

Die neue Vorstandschaft

Spannend wurde es, als Helmut Thalmayr (Gründungsmitglied und Ehrenvorstand) die bevorstehenden Neuwahlen ankündigte. Der Grund: Der Zweite MVP-Vorsitzende Wolfgang Müller stand aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Für ihn musste ein Nachfolger gefunden werden. Nachdem aber die weiteren Amtsträger ihre Bereitschaft zur Wiederwahl erklärt hatten, fand sich mit dem Orchestermitglied Dieter Klingl auch für den scheidenden Müller ein Nachfolger.

Ebenso rasch konnten als Kassenprüfer Andreas Gigler und Elisabeth Ostenrieder berufen werden. Namens der Gemeinde bestätigte Ratsmitglied Wolfgang Frei: „Ich bin stolz auf die Musikerinnen und Musiker. Die Gemeinde wird den MVP auch künftig unterstützen.“

Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft beim Musikverein Penzing erhielten Willi Puschner, Hugo Schmid, Irene Stark, Ernst Stark, Dietmar Schracke.

 

von Ludwig Herold

Quelle: Landsberger Tagblatt, 23.02.2017

Im Wunderland der Töne – Benefizkonzert 2016

Das Blasorchester Penzing spielte in der Aula der Waldorfschule. Der Hospizverein Landsberg und das Leserhilfswerk „Kartei der Not“ profitieren vom Engagement der Musiker

Von Ludwig Herold

Gut zwei Stunden lang entführte das Blasorchester Penzing in der Aula der Freien Waldorfschule Landsberg sein Publikum ins „Wunderland der Töne“. Am Ende sorgte der gute Klang von der weihnachtlich geschmückten Bühne herab nicht nur für einen riesigen Applaus des Publikums, sondern auch für eine gute Tat. Denn der Erlös dieser Benefizgala in Höhe von 6600 Euro kommt nun der Kartei der Not – dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen – wie auch dem Hospiz- und Palliativverein Landsberg zugute.

Dass sich die Konzertbesucher nach der facettenreichen Melodienreise so großzügig zeigten, lag neben den 60 Interpreten des Penzinger Orchesters und seinem Dirigenten Martin Hommer auch an den Solo-Auftritten von Maria Hommer (Sopran) und Michael Lechle (Tuba). Für zusätzliche Einnahmen hatten im Vorfeld der Veranstaltung einige Musiker gesorgt: Denn sie hatten „im Akkord“ eine Reihe von stattlichen Holzsternen gebastelt, die sie den Besuchern feilboten. Doris Mühlberger, die Vorsitzende des Musikvereins Penzing, hatte damit den Zuhörern nicht zu viel versprochen, als sie ihnen bei der Begrüßung versicherte: „Wir freuen uns, dass Sie alle heute hier sind und mit uns ein paar schöne Stunden – mit teils aufregender, aber auch besinnlicher – Musik verbringen wollen.“

Unter dem Motto „Mit dem Herzen sehen, mit Musik helfen“ stand das Benefizkonzert des Blasorchesters Penzing. Mit Erfolg, wie sich herausstellte. Denn am Ende kamen 6600 Euro an Spenden zusammen.

 

Den von ihr angekündigten „aufregenden“ Teil des Konzerts startete das Orchester mit „Defying Gravity“. Eine Komposition, die Moderator Dieter Klingl „als Flug eines Düsen-Jets“ beschrieb, der nach einem turbulenten Steilflug durch die Gewitterwolken hindurch am Ende doch noch sicher landete. Nicht weniger feurig präsentierten Dirigent Hommer und sein großes Ensemble das nachfolgende Stück „Tirol 1809“, das in drei Teilen den siegreichen, aber verlustreichen Verteidigungskampf der Tiroler gegen die bayerischen und französischen Truppen aufleben ließ.

Für deutlich mehr Ruhe sorgte danach Michael Lechle mit seinem Solo „Der alte Brummbär“. Der Tuba-Bläser musste den applaudierenden Zuhörern sogar eine Zugabe „liefern“. Richtig hingerissen zeigte sich das Publikum, als Moderator Klingl den Ohrwurm „The Second Waltz“ aus der Jazz-Suite 2 von Dimitri Schostakowitsch ankündigte. Bevor das Orchester nach „Leningrad“ , einer Erfolgskomposition von Billy Joel, in die Pause ging, trat Arnd Hansen, Geschäftsführer der Stiftung „Kartei der Not“ vor das Mikrofon, um den Musikern zu versichern:

„Ich bin schwer beeindruckt, was Sie für einen Klang zaubern. Deswegen freue ich mich schon auf den nächsten Teil.“ Mit Blick auf die ‚Kartei der Not’ fügte er hinzu: „Sie haben ein sehr schönes Motto gewählt: Mit dem Herzen sehen, mit Musik helfen.“ Schöner könne man es nicht sagen. Denn Letzteres betreffe genau die Menschen, „die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“. Und eine solche Situation könne schnell entstehen „durch Krankheit, Unfall oder den Tod eines geliebten Angehörigen.“ Auf die Arbeitslosigkeit folge oftmals wirtschaftliche Not. Und wenn auch der Staat nicht mehr weiter helfe, springe in solchen Notfällen „vor der eigenen Haustür“ die Kartei der Not ein. „Deshalb“, so Hansen weiter, „bedanke ich mich beim Musikverein Penzing und dem Orchester für die langjährige Unterstützung. Aber auch bei allen, die wiederum spenden und damit ein Zeichen setzen für die Menschen in Not.“ Allein im vergangen Jahr seien aus dem Landkreis Landsberg 40 Antragstellern geholfen worden, um ihren Alltag auch finanziell bewältigen zu können.

Für den Hospiz- und Palliativverein Landsberg bedankte sich Erich Püttner dafür, dass der Musikverein wiederum einen Teil der erspielten Einnahmen für die Pflege und Betreuung unheilbarer Kranken zur Verfügung stelle, „für Menschen, die am Ende ihres Lebens stehen“.

Den zweiten Teil der Benefizgala 2016 widmete die musikalische „Hommer-Truppe“ mit vielen bekannten Melodien dem bevorstehenden Weihnachtsfest. Zum wohlklingenden „Bonbon“ geriet dabei der Auftritt der Sopranistin Maria Hommer. Die in Oberbergen lebende Klarinettistin des Orchesters präsentierte mit „Hallelujah“ und „All I want for Christmas is you“ die Früchte ihrer Gesangsausbildung und wurde dafür vom Publikum gefeiert. Anhaltenden Beifall durften am Ende auch Dirigent Hommer und seine Interpreten entgegen nehmen. Und die bedankten sich für diesen langen Applaus mit zwei Zugaben: Dem „Andachtsjodler“ und dem Weihnachtslied „Zu Bethlehem geboren“.

Quelle: Landsberger Tagblatt, 20.12.2016

Ein Festival der tausend Töne

Harmonie in Klang und Ausdruck: So präsentierte der Musikverein sein 37. Jahreskonzert. Und die zahlreichen Zuhörer feierten in der Schulturnhalle dieses „Festival der tausend Töne“ mit anhaltendem Beifall.

Den Auftakt vollzogen die „Bambini“, die jüngsten Interpreten, mit Leiterin Evi Gigler. Eine gute Gelegenheit zu beweisen, welch große Fortschritte sie unter ihrer neuen Dirigentin gemacht haben. Noch souveräner demonstrierte die Schülerkapelle unter ihrem ebenfalls neuen Dirigenten Markus Rief die musikalische Reife. Fazit: Beide Klangkörper durften die Bühne erst nach einer Zugabe verlassen. Unter anhaltendem Klatschen des Publikums zogen danach die 59 Mitglieder des Blasorchesters mit ihrem musikalischen Leiter Martin Hommer auf die Bühne. Ihre optimistischen Mienen signalisierten den Gästen ihre Bereitschaft, den Konzertabend mit hinreißenden Melodien zu krönen. Und auch Doris Mühlberger, Vorsitzende des Penzinger Musikvereins, hatte nicht zu viel versprochen, als sie einen wohlklingenden Konzertabend ankündigte. Als „Mann für jede Tonart“ hatte Hommer mit seinen Orchestermitgliedern ein Programm einstudiert, das begeisterte. Zu Beginn den Konzertmarsch „Neue Kameraden“, komponiert von Carl Teike, der auch den bekannteren Marsch „Alte Kameraden“ in wohlklingende Töne gesetzt hatte. Posaunist Dieter Klingl, der mit Fachwissen und Humor moderierte, beschrieb auch die nächste Tondichtung „Defying Gravity“. Beim „Einzug der Gladiatoren“ erkannten die meisten Zuhörer nach den ersten Takten, dass es sich um einen weltbekannten Zirkusmarsch handelte. Bei der nächsten Programmnummer „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer erinnerte Moderator Klingl an die Schlacht der Tiroler Freiheitskämpfer gegen die Bayern und Franzosen. Ein musikalisches Monumentalwerk in drei Teilen.

Bernhard Weinberger, Leiter des Musikbezirks Lech-Ammersee, nutzte danach die Gelegenheit, drei Nachwuchsmusikern für ihre erfolgreich abgelegte Leistungsprüfung das Abzeichen in Bronze und Silber mit Urkunde zu überreichen. Dabei lobte er die „kontinuierliche Jugendarbeit“ im Musikverein Penzing. Denn bei den Leistungsprüfungen sei immer ein Penzinger Musiker dabei.

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Bezirksleiter Bernhard Weinberger (links) zeichnete Nachwuchsmusiker mit dem Leistungsabzeichen aus: Roman Schneider (Bronze), Sophia Huster, Stephanie Meier (jeweils Silber). Daneben: Lena Eberl (stellvertretende Jugendbezirksleiterin) und Doris Mühlberger (Vorsitzende des Musikvereins Penzing).
Foto: Ludwig Herold

 

Mit dem Solo für Tuba „Der alte Brummbär“ feierte Michael Lechle seinen großen Auftritt. Der langjährige Tuba-Interpret musste eine Zugabe liefern. Viel Applaus spendete das Publikum auch der Jazz Suite 2 „The Second Waltz“ von Dimitri Schostakowitsch. Als „Highlight der Filmmusik“ präsentierte das große Orchester am Schluss den Soundtrack des James-Bond-Films „Liebesgrüße aus Moskau“. Doch mit diesem angekündigten Finale war noch lange nicht Schluss. Nach dem nicht enden wollenden Klatschen der Zuhörer verwöhnte Hommer das Publikum mit einem doppelten „Nachschlag“. Und während sich die Besucher von ihren Plätzen erhoben, tröstete sie Moderator Dieter Klingl mit dem Versprechen: „Am Sonntag, 18. Dezember, um 18 Uhr sehen wir uns wieder: Beim Benefizkonzert für die Kartei der Not in der Waldorfschule Landsberg. Da ist das Programm noch schöner.“

Quelle: Landsberger Tagblatt / Ludwig Herold

 

Felix Weinert und Korbinian Wolf führten durch das Programm der Schülerkapelle.

 

Die Schülerkapelle unter der Leitung des neuen Dirigenten Markus Rief erhielt tosenden Applaus für die großartige Leistung.

Der Applaus wollte gar nicht mehr enden

Blasorchester Penzing entführt in das „Wunderland der Töne“ und erspielt damit 5350 Spenden-Euro

Drei Stunden lang entführte das Blasorchester Penzing sein Publikum ins „Wunderland der Töne“. Am Ende sorgte der gute Klang in der weihnachtlich geschmückten Aula der Freien Waldorfschule Landsberg nicht nur für einen riesigen Applaus der Konzertbesucher, sondern auch für eine gute Tat. Denn zusammen mit den Einnahmen aus den Erfrischungsgetränken des Penzinger Getränkemarktes Förg kommt der Spendenerlös von 5350 Euro sowohl der „Kartei der Not“, dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und seiner Heimatzeitungen, als auch dem Landsberger Förderverein „Palliativ Care“ zugute.

Dass sich das Publikum nach der facettenreichen Melodienreise so großzügig zeigte, hatte gleich mehrere Gründe: Zum einen lag es an den 55 Interpreten des Penzinger Orchesters sowie seinem Dirigenten Martin Hommer, der seine „klingende Truppe“ in wochenlangen Proben virtuos vorbereitet hatte. Zum andern hatten es die Repräsentanten der genannten karitativen Einrichtungen, LT-Redaktionsleiter Dieter Mitulla für die „Kartei der Not“ und Raimund Schiffmann für „Palliativ Care“, verstanden, von der Bühne herab die Herzen und Geldbeutel der spendablen Konzertbesucher für ihre Anliegen zu gewinnen.

Bevor Georg Mühlberger seinen Platz im Orchester verließ, um die Konzertbesucher als sachkundiger Moderator durch das Programm zu führen, begrüßte Doris Mühlberger als Vorsitzende des Musikvereins Penzing das Publikum mit dem Hinweis: „Heute geht es um die Musik und um die gute Sache. Deshalb möchte ich darauf verzichten, jemand besonders zu begrüßen: Sie sind uns alle gleich willkommen und jeder von Ihnen ist ein besonderer Gast.“ Eine überraschend klingende Botschaft, die das Publikum aber ebenso positiv quittierte wie danach das breitgefächerte Musikprogramm: „Die Festmusik der Stadt Wien“ (Richard Strauss), „Hymn of the Highlands“ von Philip Sparke, gefolgt von dem irischen Volkslied „Carrickfergus“, das Christoph Prummer als Solist auf seinem Eufonium so hinreißend präsentierte, dass er dafür mit anhaltendem Applaus belohnt wurde.

Als „federleichter Melodienreigen“ folgte der „Dornröschenwalzer“ von Peter Tschaikowski, bevor Moderator Georg Mühlberger das Publikum in die Pause verabschiedete. Angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes stimmte im zweiten Programmteil auch das Orchester seine Zuhörer auf dieses feierliche Ereignis ein: „Jingle Bells“, „O Magnum Mysterium“, „Mary’s Boy Child“, „The Christmas Song“, „You raise me up“. Die beiden letztgenannten Lieder begleitete das ehemalige Orchestermitglied Maximilian Höcherl als studierter Schulmusiker und Jazzsänger, „der mittlerweile“ – so Moderator Mühlberger – „in der Münchner Szene sogar als Geheimtipp gilt“.

Nach dem vom Orchester in feierliche Takte und Töne gesetzten Medley „A Christmas Festival“ von Leroy Andersen nahm Maximilian Höcherl am Klavier Platz, um das Publikum mit einem Friedenslied zu begeistern. Weil die auf Weihnachten eingestimmten Besucher aber noch mehr davon hören wollten, nahm Dirigent Martin Hommer sein Orchester erneut in die Pflicht und brachte die lauthals geforderte Zugabe. Und weil das noch immer nicht reichte, folgte ein zweiter und angesichts des nicht enden wollenden Klatschens sogar noch ein dritter „musikalischer Nachschlag“.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt

Blasorchester Penzing mit neuen Namen und neuer Führung

Am 18. Februar 2013 fand im Gasthaus Frank die Jahreshauptversammlung des Musikvereins Penzing statt. In diesem Rahmen wurde für die nächsten zwei Jahre die neue Vorstandschaft gewählt. Wie von Andreas Gigler schon im Vorfeld angekündigt, gab er sein Amt als 1. Vorsitzender ab. Zur neuen ersten Vorsitzenden wurde Doris Mühlberger gewählt, ansonsten blieb die Vorstandschaft wie gehabt. Doris Mühlberger dürfte vielen bestens bekannt sein, da sie lange Zeit selbst als aktive Musikerin im Orchester mitspielte.

Außerdem wurde in der Jahreshauptversammlung mitgeteilt, dass die offizielle Bezeichnung für das Orchester künftig nicht mehr Jugendblasorchester, sondern Blasorchester Penzing sein wird.

Ausgezeichnete Musiker

Wettbewerb – Positives Ergebnis

Sieben junge Musiker aus dem Bezirk Lech-Ammersee trauten sich, am Solo-Duo-Wettbewerb der Bezirke Lech-Ammersee und Oberland in der städtischen Muikschule Weilheim teilzunehmen.

100 Punkte durfte die Jury pro Vortrag vergeben. Bewerten mussten sie zehn vorgegeben Kriterien: Intonation, Rhythmik, technische Ausführung, Dynamik, Klangqualität, Phrasierung, Tempo, Stückwahl im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit, Stilempfinden und den musikalischen Gesamteindruck.

Mit dem Prädikat „mit ausgezeichnetem Erfolg“ beteiligten sich folgende Musiker: Christoph Prummer (Euphonium) vom Musikverein Penzing: 98,5 Punkte; Martin Eberle (Querflöte) von der Musikschule Landsberg: 93,5 Punkte; Florian Poppen (Trompete) vom Musikverein Dießen: 92 Punkte.
„Sehr guter Erfolg“ wurde Ramona Müller und Laura Deininger (Klarinette) vom Musikverein Penzing (90 Punkte) und Julia Harrer und Vanessa Saul (Querflöte) vom Jugendmusikverein Pürgen (87 Punkte) bescheinigt.

„Unsere Bezirkskapellen können stolz sein, solch engagierte Musiker zu haben“, sagte der Leiter des Bezirksverbandes Lech-Ammersee Bernhard Weinberger. „Leider entsenden noch recht wenige Kapellen Musiker zum Solo-Duo-Wettbewerb. Aber vielleicht spornt das positive Ergebnis die anderen an.“

Thomas Schmidt (stellvertretender Bezirksdirigent Oberland, Leiter Musikschule Dießen), Gerhard Böck (Bezirksjugendleiter Lech-Ammersee) und Arthur Lehmann (stellvertretender Bezirksjugendleiter Oberland) bildeten die Jury. Sie hatten es nicht leicht, unter den Talenten die Sieger für den Verbandsentscheid des Musikbundes von Ober- und Niederbayern zu ermitteln, der am 17. Januar in Eching bei München stattfindet. Qualifiziert haben sich hierfür alle Teilnehmer mit 91 Punkten oder mehr.

Landsberger Tagblatt

Mit Musik helfen

Benefizkonzert – Junge Penzinger spielen für die Kartei der Not

„Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Finsternis zu klagen“, sagt Konfuzius. Seit 1997 hat es sich der Musikverein Penzing zur Aufgabe gemacht, in der Vorweihnachtszeit durch Musik „ein kleines Licht für die Ärmsten der Gesellschaft zu entzünden“, so Vorsitzender Andreas Gigler.
Das Motto: „Mit dem Herzen sehen, mit Musik helfen.“

So soll es auch am Sonntag, 16. Dezember 2012 geschehen, wenn das Penzinger Jugendblasorchester sein Weihnachtskonzert der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen widmet.

Die „kleinen Lichter“, die von den Musikern seit 15 Jahren entzündet werden, haben eine beachtliche Leuchtkraft: Insgesamt konnten 61.378 Euro eingespielt werden. Davon mehr als 21.421 Euro für die Kartei der Not. Die Spenden der Benefizkonzerte gehen im alljährlichen Wechsel an die Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks und die Kartei der Not. Heuer ist die Kartei der Not an der Reihe. Und darauf freuen sich die Musiker mit Dirigent Markus Hein.

Zum einen, weil mit dem Erlös unschuldig in Not geratenen Menschen in der Region geholfen werden kann. Zum anderen wegen der besonderen Atmosphäre in der Aula der Waldorfschule Landsberg. „Hier finden wir optimale Bedingungen. Man kann sich in dem tollen Saal ganz wie zu Hause fühlen“, so Gigler, der selbst im Orchester als Schlagwerker mitwirkt. Aber nicht nur die räumliche Atmosphäre trage einen wesentlichen Teil zum Gelingen bei, „sondern auch die großartige Unterstützung der vor Ort Verantwortlichen. Und natürlich hilft es dem Spendenerlös sehr, dass die Waldorfschule ihre Räumlichkeiten für den guten Zweck unentgeltlich zur Verfügung stellt.“ Für die Benefizgala 2012 hat das Penzinger Orchester ein zweigeteiltes Programm vorbereitet. Der erste Teil steht im Zeichen der konzertanten Musik, in deren Mittelpunkt die Operetten- und Poernklänge von Giuseppe Verdi das Publikum ebenso begeistern sollen wie temperamentvolle Tanzmelodien des spanischen Komponisten Pascual Marquina oder die Westernklänge von Ennio Morricone.

Der zweite Konzertteil widmet sich der Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Mit besinnlichen Weisen sollen die Besucher eingestimmt werden – nicht nur instrumental, sondern auch vokal begleitet von ausgebildeten Sängern aus dem Orchester. Konzertbeginn in der Aula der Waldorfschule ist am Sonntag, 16. Dezember, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt

Stimmungsvolle Melodien

Konzertabend – Musikverein bietet eindrucksvolle Ensembleleistung

Der vorweihnachtliche Konzertabend des Musikverein Penzing hat eine lange Tradition. Auch am Samstagabend beim mittlerweile 33. Jahreskonzert zelebrierte das Jugendblasorchester unter der Leitung seines Dirigenten Markus Hein den Wohlklang klassischer wie moderner Tondichtungen. Tradition hat jedes Jahr genauso der Auftritt des musikalischen Nachwuchses, der dabei sein Können präsentiert: Eine eindrucksvolle Ensembleleistung bot das Bambiniorchester mit seiner Leiterin Kathrin Fichtl ebenso wie danach die von Martina Neumair dirigierten 40 Interpreten der Schülerkapelle.

Vor dem von großem Applaus begleiteten Auftritt des Jugendblasorchesters zeichnete Bernhard Weinbergeer als Leiter des Musibezirks Ammersee-Lech zusammen mit dem Vorsitzenden des Musikvereins, Andreas Gigler und dessen Stellvertreter Wolfgang Müller 18 erfolgreiche Nachwuchsmusiker mit dem Musikerleistungsabzeichen D1 und D2 aus. Für den Präsidenten des Bayerischen Blasmusikverbandes Dr. Thomas Goppel Anlass, die Jugendarbeit des Penzinger Musikvereins zu loben.

Die klingende Präsentation des Jugendblasorchesters kündigte im zweiten Teil des Programms Georg Mühlberger als Moderator mit humorvollen Worten als „Klangreise rund um den Globus“ an: Zum Auftakt der „Spanische Zigeunertanz“, gefolgt von einem Medley der italienischen Musiklegende Giuseppe Verdi. Eine melodische Perlenkette der schönsten Opern- und Operettenmelodien.

Unter der Überschrift „Fantasia Hungarica“ folgte eine temperamentvolle Musikreise durch das Puszta-Land Ungarn. Für die passende Garnierung dieser Komposition sorgte dabei Christoph Prummer mit einem Bariton-Solo. Mit „Moment for Morricone“ erfüllte die Atmosphäre des Wilden Westens mit seinen unendlichen Weiten, aber auch Pistolenduellen den Konzertsaal. Und mit „Oregon“, dem häufigen Pflichtstück bei Berziksmusik-Wertungen, ging der Konzertabend 2012 zu Ende – zunächst jedenfalls. Denn als Zugaben gab es eine romantische Serenade, und als absolutes „Finale“ den Florentiner Marsch. Davor wurde der beliebte Dirigent Markus Hein mit Dank und Anerkennung verabschiedet. Dessen Studienfortgang zum Orchestercheft führt den 27-jährigen in nördliche Gefilde.

Das Musikerleistungsabzeichen D1 wurde überreicht an Franziska Killer, Johannes Wolf, Nadja Platvoetz, Kristina Spitzer, Emily Häckl, Lorenz Schneider, Katharina Müller, Anna Lugmair und Anian Winter.
Das Abzeichen der Stufe D2 erhielten folgende Musiker: Ramona Müller, Georg Mühlberger, Annika Schulz, Cathrin Drexl, Sebastian Wolf, Carolin Stangl, Nikolaus Ostenrieder, Carolin Rietzl, Nico Herrmann.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt