Blasorchester Penzing mit neuen Namen und neuer Führung

Am 18. Februar 2013 fand im Gasthaus Frank die Jahreshauptversammlung des Musikvereins Penzing statt. In diesem Rahmen wurde für die nächsten zwei Jahre die neue Vorstandschaft gewählt. Wie von Andreas Gigler schon im Vorfeld angekündigt, gab er sein Amt als 1. Vorsitzender ab. Zur neuen ersten Vorsitzenden wurde Doris Mühlberger gewählt, ansonsten blieb die Vorstandschaft wie gehabt. Doris Mühlberger dürfte vielen bestens bekannt sein, da sie lange Zeit selbst als aktive Musikerin im Orchester mitspielte.

Außerdem wurde in der Jahreshauptversammlung mitgeteilt, dass die offizielle Bezeichnung für das Orchester künftig nicht mehr Jugendblasorchester, sondern Blasorchester Penzing sein wird.

Ausgezeichnete Musiker

Wettbewerb – Positives Ergebnis

Sieben junge Musiker aus dem Bezirk Lech-Ammersee trauten sich, am Solo-Duo-Wettbewerb der Bezirke Lech-Ammersee und Oberland in der städtischen Muikschule Weilheim teilzunehmen.

100 Punkte durfte die Jury pro Vortrag vergeben. Bewerten mussten sie zehn vorgegeben Kriterien: Intonation, Rhythmik, technische Ausführung, Dynamik, Klangqualität, Phrasierung, Tempo, Stückwahl im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit, Stilempfinden und den musikalischen Gesamteindruck.

Mit dem Prädikat „mit ausgezeichnetem Erfolg“ beteiligten sich folgende Musiker: Christoph Prummer (Euphonium) vom Musikverein Penzing: 98,5 Punkte; Martin Eberle (Querflöte) von der Musikschule Landsberg: 93,5 Punkte; Florian Poppen (Trompete) vom Musikverein Dießen: 92 Punkte.
„Sehr guter Erfolg“ wurde Ramona Müller und Laura Deininger (Klarinette) vom Musikverein Penzing (90 Punkte) und Julia Harrer und Vanessa Saul (Querflöte) vom Jugendmusikverein Pürgen (87 Punkte) bescheinigt.

„Unsere Bezirkskapellen können stolz sein, solch engagierte Musiker zu haben“, sagte der Leiter des Bezirksverbandes Lech-Ammersee Bernhard Weinberger. „Leider entsenden noch recht wenige Kapellen Musiker zum Solo-Duo-Wettbewerb. Aber vielleicht spornt das positive Ergebnis die anderen an.“

Thomas Schmidt (stellvertretender Bezirksdirigent Oberland, Leiter Musikschule Dießen), Gerhard Böck (Bezirksjugendleiter Lech-Ammersee) und Arthur Lehmann (stellvertretender Bezirksjugendleiter Oberland) bildeten die Jury. Sie hatten es nicht leicht, unter den Talenten die Sieger für den Verbandsentscheid des Musikbundes von Ober- und Niederbayern zu ermitteln, der am 17. Januar in Eching bei München stattfindet. Qualifiziert haben sich hierfür alle Teilnehmer mit 91 Punkten oder mehr.

Landsberger Tagblatt

Mit Musik helfen

Benefizkonzert – Junge Penzinger spielen für die Kartei der Not

„Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Finsternis zu klagen“, sagt Konfuzius. Seit 1997 hat es sich der Musikverein Penzing zur Aufgabe gemacht, in der Vorweihnachtszeit durch Musik „ein kleines Licht für die Ärmsten der Gesellschaft zu entzünden“, so Vorsitzender Andreas Gigler.
Das Motto: „Mit dem Herzen sehen, mit Musik helfen.“

So soll es auch am Sonntag, 16. Dezember 2012 geschehen, wenn das Penzinger Jugendblasorchester sein Weihnachtskonzert der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen widmet.

Die „kleinen Lichter“, die von den Musikern seit 15 Jahren entzündet werden, haben eine beachtliche Leuchtkraft: Insgesamt konnten 61.378 Euro eingespielt werden. Davon mehr als 21.421 Euro für die Kartei der Not. Die Spenden der Benefizkonzerte gehen im alljährlichen Wechsel an die Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks und die Kartei der Not. Heuer ist die Kartei der Not an der Reihe. Und darauf freuen sich die Musiker mit Dirigent Markus Hein.

Zum einen, weil mit dem Erlös unschuldig in Not geratenen Menschen in der Region geholfen werden kann. Zum anderen wegen der besonderen Atmosphäre in der Aula der Waldorfschule Landsberg. „Hier finden wir optimale Bedingungen. Man kann sich in dem tollen Saal ganz wie zu Hause fühlen“, so Gigler, der selbst im Orchester als Schlagwerker mitwirkt. Aber nicht nur die räumliche Atmosphäre trage einen wesentlichen Teil zum Gelingen bei, „sondern auch die großartige Unterstützung der vor Ort Verantwortlichen. Und natürlich hilft es dem Spendenerlös sehr, dass die Waldorfschule ihre Räumlichkeiten für den guten Zweck unentgeltlich zur Verfügung stellt.“ Für die Benefizgala 2012 hat das Penzinger Orchester ein zweigeteiltes Programm vorbereitet. Der erste Teil steht im Zeichen der konzertanten Musik, in deren Mittelpunkt die Operetten- und Poernklänge von Giuseppe Verdi das Publikum ebenso begeistern sollen wie temperamentvolle Tanzmelodien des spanischen Komponisten Pascual Marquina oder die Westernklänge von Ennio Morricone.

Der zweite Konzertteil widmet sich der Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Mit besinnlichen Weisen sollen die Besucher eingestimmt werden – nicht nur instrumental, sondern auch vokal begleitet von ausgebildeten Sängern aus dem Orchester. Konzertbeginn in der Aula der Waldorfschule ist am Sonntag, 16. Dezember, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt

Stimmungsvolle Melodien

Konzertabend – Musikverein bietet eindrucksvolle Ensembleleistung

Der vorweihnachtliche Konzertabend des Musikverein Penzing hat eine lange Tradition. Auch am Samstagabend beim mittlerweile 33. Jahreskonzert zelebrierte das Jugendblasorchester unter der Leitung seines Dirigenten Markus Hein den Wohlklang klassischer wie moderner Tondichtungen. Tradition hat jedes Jahr genauso der Auftritt des musikalischen Nachwuchses, der dabei sein Können präsentiert: Eine eindrucksvolle Ensembleleistung bot das Bambiniorchester mit seiner Leiterin Kathrin Fichtl ebenso wie danach die von Martina Neumair dirigierten 40 Interpreten der Schülerkapelle.

Vor dem von großem Applaus begleiteten Auftritt des Jugendblasorchesters zeichnete Bernhard Weinbergeer als Leiter des Musibezirks Ammersee-Lech zusammen mit dem Vorsitzenden des Musikvereins, Andreas Gigler und dessen Stellvertreter Wolfgang Müller 18 erfolgreiche Nachwuchsmusiker mit dem Musikerleistungsabzeichen D1 und D2 aus. Für den Präsidenten des Bayerischen Blasmusikverbandes Dr. Thomas Goppel Anlass, die Jugendarbeit des Penzinger Musikvereins zu loben.

Die klingende Präsentation des Jugendblasorchesters kündigte im zweiten Teil des Programms Georg Mühlberger als Moderator mit humorvollen Worten als „Klangreise rund um den Globus“ an: Zum Auftakt der „Spanische Zigeunertanz“, gefolgt von einem Medley der italienischen Musiklegende Giuseppe Verdi. Eine melodische Perlenkette der schönsten Opern- und Operettenmelodien.

Unter der Überschrift „Fantasia Hungarica“ folgte eine temperamentvolle Musikreise durch das Puszta-Land Ungarn. Für die passende Garnierung dieser Komposition sorgte dabei Christoph Prummer mit einem Bariton-Solo. Mit „Moment for Morricone“ erfüllte die Atmosphäre des Wilden Westens mit seinen unendlichen Weiten, aber auch Pistolenduellen den Konzertsaal. Und mit „Oregon“, dem häufigen Pflichtstück bei Berziksmusik-Wertungen, ging der Konzertabend 2012 zu Ende – zunächst jedenfalls. Denn als Zugaben gab es eine romantische Serenade, und als absolutes „Finale“ den Florentiner Marsch. Davor wurde der beliebte Dirigent Markus Hein mit Dank und Anerkennung verabschiedet. Dessen Studienfortgang zum Orchestercheft führt den 27-jährigen in nördliche Gefilde.

Das Musikerleistungsabzeichen D1 wurde überreicht an Franziska Killer, Johannes Wolf, Nadja Platvoetz, Kristina Spitzer, Emily Häckl, Lorenz Schneider, Katharina Müller, Anna Lugmair und Anian Winter.
Das Abzeichen der Stufe D2 erhielten folgende Musiker: Ramona Müller, Georg Mühlberger, Annika Schulz, Cathrin Drexl, Sebastian Wolf, Carolin Stangl, Nikolaus Ostenrieder, Carolin Rietzl, Nico Herrmann.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt

Facettenreiche Melodienreise – Jugendblasorchester Penzing spielt für „Sternstunden“

Draußen sorgte der Wintereinbruch für kalte Hände und Füße. Drinnen aber, in der weihnachtlich geschmückten Aula der Freien Waldorfschule Landsberg, entzückte ein bunter Melodienstrauß des Jugendblasorchesters Penzing die Besucher.

Denn zusammen mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Erfrischungsgetränken des Penzinger Getränkemarktes Förg sowie der Spenden von Besuchern und Sponsoren kommt der Erlös von 3.500 Euro der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks (BR) „Sternstunden – Wir helfen Kindern“ zugute. Damit haben die Penzinger Musiker seit 1997 mit ihren Benefizaktionen zugunsten der „Sternstunden“ sowie der „Kartei der Not“ insgesamt 60.000 Euro eingespielt.

Dass sich das Publikum nach der facettenreichen Melodienreise so großzügig zeigte, ag neben den Interpreten des Jugendblasorchesters auch an Markus Hein. Der 26-jährige angehende Musikpädagoge hatte seine „klingende Truppe“ – wie Andreas Gigler, der Vorsitzende des Penzinger Musikvereins, eingangs betonte – „auf diese Wohltätigkeitsgala gut vorbereitet. In Anwesenheit des Präsidenten des Bayerischen Musikrates, Dr. Thomas Goppel, sowie der neu ernannten Kulturbotschafters des Musikbundes von Ober- und Niederbayern (MON), Georg Ried vom Bayerischen Rundfunk, machte Gigler deutlich: „Wir freuen uns, dass Sie uns wiederum helfen wollen, den unschuldig in Not geratenen Menschen zu helfen.“ Ausdrücklich schloss Gigler auch die Verantwortlichen der Freien Waldorfschule Landsberg mit ein, die seit 15 Jahren für diese Benefizaktionen kostenlos ihre Aula zur Verfügung stellen.

Was das Publikum vom Penzinger Orchester diesmal erwarten durfte, beschrieb danach Posaunist Dieter Klingl als einfallsreicher und humorvoller Moderator: „Unser Programm spannt seinen Bogen über sinfonische und traditionelle Blasmusikliteratur bis hin zum modernen Musical.“ Dass das Orchester damit richtig lag, bewies der facettenreiche Melodienreigen: Termperamentvolle Marsch- und Polkaklänge à la Strauß & Co genauso wie die gefühlvollen Medleys von John Miles „Musik war meine erste Liebe und wird meine letzte sein“ oder „Irish Tune from County Derry“ von Percy Granger sowie die schönsten Melodien aus dem Musical „Elisabeth“.

Großen Beifall erhielt der 20-jährige Ternorhornist Christoph Prummer für seinen virtuosen Solopart in der Polka „Ernst im Allgäu“. Bevor Georg Ried, die „Stimme der Blasmusik“ im Rundfunk und Fernsehen, das Publikum mit zwei Geschichten aus seinem Buch „Allgäuer Weihnacht“ unterhielt und dafür mit riesigem Applaus belohnt wurde, betrat Helmut Thalmayr, der Ehrenvorsitzende des Musikvereins und aktive Förderer der 15 Jahre langen Benefizaktion, die Bühne. Seinen ausführlichen Bericht über die Verwendung der Spenden zugunsten „Sternstunden“ unterstrich er mit dem Hinweis: „Allein in Bayern leben rund 130.000 Kinder unter der Armutsgrenze.“ Und das zeigte, dass jede noch so kleine Spende notwendig sei, diese Not zu lindern.

Bei den Besuchern bedankten sich die musikalischen Botschafter am Schluss mit dem wohlklingenden Medley „It’s Christmas“. Einen „Hauch von Weihnachten“ erlebte das Publikum auch bei den eingeforderten Zugaben. Weil dafür sogar Textblätter ausgeteilt waren, durfte es aus voller Inbrunst sogar mitsingen: „O du fröhlichce!“ und danach „Zu Bethlehem geboren“.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt

Den Alltag vergessen – die Musik genießen

Als „Festival der tausend Töne“ präsentierte der Musikverein Penzing (MVP) in der geschmückten Schulturnhalle sein 31. Jahreskonzert. Vorsitzender Andreas Gigler hatte den zahlreichen Besuchern keineswegs zu viel versprochen, als er ihnen empfahl: „Vergessen Sie für ein paar Stunden den stressigen Alltag und lassen Sie sich von uns musikalisch verwöhnen.“

Den Auftakt vollzog das Bambiniorchester unter der Leitung von Kathrin Fichtl. Dessen hinreißender Vortrag „Also sprach Zarathustra“, „Mission Impossible“ und „Pirates of he Carribean“ gefiel dem Publikum so gut, dass das jüngste Ensemble um eine Zugabe nicht herumkam.

Als Gegenprogramm zur dunklen Jahreszeit zelebrierte die Schülerkapelle unter Leitung von Martina Neumair den Konzertmarsch des Ostallgäuers Alexander Pfluger „Transformers“ gefolgt von „Leuchtfeuer“, einem heiteren Musikstück von Kurt Gäble sowie „Raiders March“ aus dem Film „Star Wars“.Mit einem Marsch als „Nachschlag“ für die Zuhörer sowie einem Blumenstrauß für die Leiterin Martina Neumair verabschiedete sich die Jugendblaskapelle. Sichtlich begeistert vom Auftritt des auch personell sehr starken MVP-Nachwuchses zeigte sich der stellvertretende Bezirksleiter Ammersee-Lech, Clemens Weihmayer: „Ich gratuliere den Penzingern zu drei solchen Kapellen!“ Was das Publikum aber auch vom großen Klangkörper, dem Jugendblasorchester mit seinem jungen Dirigenten Markus Hein, zu erwarten hatte, beschrieb Posaunist Dieter Klingl in seiner zusätzlichen Rolle als charmanter Moderator: „Unser Programm spannt einen Bogen über sinfonische und traditionelle Blasmusikliteratur bis hin zum Musical. Und wir hoffen, dass es Ihnen gefällt.“ Dass der 26-jährige Dirigent aus München die richtige „Antenne“ auch beim altersmäßig gemischten Publikum in Penzing hatte, belegten die folgenden 90 Minuten.

Getreu der Devise „Für jeden Geschmack die passende Musik“ begeisterte das Orchester die „älteren Jahrgänge“ mit der „Tritsch-Tratsch-Polka“ von Johann Strauß. Die mittlere Generation genoss die Höhepunkte aus dem Musical „Elisabeth“. Und für die „Ü20“-Zuhörer erwiesen sich die „Appalachian Overture“ von James Barnes sowie der „Second Suite in F-March“ von Gustav Holst als „tolle Musik“. Über alle Altersgrenzen hinweg begeisterten die beiden Tonschöpfungen „Irish Tune from County Derry“, ein besinnliches Medley von Percy Grainger sowie der rasante Dauer-Ohrwurm „Erinnerungen an Zirkus Renz“. Als Solistin am Xylophon wurde die 15-jährige Julia Sobotta mit Beifallsstürmen gefeiert. Über anhaltenden Applaus freute sich auch Tenorhornist Christoph Prummer bei der Komposition „Ernst im Allgäu“.

Damit sollte das Programm zwar den Abend beenden. Doch so ließ sich das Publikum nicht verabschieden. Durch anhaltendes Klatschen und Trampeln forderte es eine Fortsetzung. Und dem kam der neue Orchesterchef nach. Er servierte ein „Zuckerl“: Das gefühlvolle Tonwerk von John Miles „Music“. Das endgültige Finale vollzog das Orchester mit dem „Radetzki-Marsch“. Ein Bericht zu den Ehrungen an diesem Abend folgt.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt

Es ist wieder soweit – das Penzinger Oktoberfest steht vor der Tür!

Auch in diesem Jahr präsentiert der Musikverein Penzing in guter alter Tradition das Oktoberfest und verwöhnt sie mit bayerischer Musik und feinen Schmankerln. Los geht’s am Samstag, 01. Oktober 2011 ab 19:30 Uhr im Bauhofstadel der Gemeinde Penzing. Als besonderes Highlight findet in diesem Jahr erstmalig ein Wettsägen der Vereine statt. Ab ca. 23 Uhr wird die bekannte Band Grünstreifen den Gästen bei Barbetrieb nochmals so richtig einheizen.

Bezirksjugendkonzert in Thaining am 10.07.2011

Nachdem im letzten Jahr das erste Jugendkonzert des Bezirks Lech / Ammersee in Obermeitingen ausgerichtet und mit großer Begeisterung angenommen wurde, fand auch heuer wieder ein Konzert speziell für den Nachwuchs – diesmal in Thaining – statt.

Bereits zum zweiten Mal nahm unsere Schülerkapelle unter der Leitung von Martina Neumair teil und als Premiere durfte sich auch das Bambiniorchester mit ihrer Dirigentin Kathrin Fichtl präsentieren.

Die teilnehmenden neun Nachwuchskapellen bzw. –ensembles gaben jeweils zwei Stücke zum Besten und die beiden Penzinger Orchester meisterten dieses bravourös. Am Ende des Konzertes spielten alle anwesenden Jungmusiker im Gemeinschaftschor den „Bozner Bergsteigermarsch“ und „Irish Dream“ und verabschiedeten sich unter großem Beifall mit dem Musikergruß.

Jede Menge Frauen – Neuwahlen des Vorstands

Die neue Vorstandschaft des MVPFür einen standesgemäßen Auftakt der Jahreshauptversammlung im Gasthof Frank hatte davor Dirigent Martin Hommer mit einem wohlklingenden Bläserensemble des Orchesters gesorgt. Und auch diese musikalische Korona wurde von den Damen dominiert: Unter den 22 Musikern gaben nämlich 16 Frauen den Ton an. Die „Frauenpower“ setzte sich danach auch beim Votum der Mitglieder für die künftige Vorstandsriege fort. Für das „starke Geschlecht“ dennoch kein Grund zur Trauer. Im Gegenteil: gut gelaunt trug der bisherige und wiedergewählte 1. Vorsitzende Andreas Gigler den Tätigkeitsbericht vor. Und nach ihm gab Dirigent Martin Hommer nicht minder optimistisch die künftige Marschrichtung der Penzinger Musiker bekannt: „Wir wollen die Qualität noch weiter steigern“, verkündete er der Versammlung – unter ihnen Bürgermeister Johannes Erhard und Altbürgermeister Ottmar Mayr. In ihrem Bericht über die Schülerkapelle rückte Steffi Klingl die Nachwuchsausbildung in den Vordergrund. Schwerpunkt sei die harmonische Integration der neuen Musikergeneration, betonte sie. Nach diesen richtungsweisenden Worten ließ Claudia Kohlhund als langjährige Schatzmeisterin die Zahlen sprechen. Wie sich herausstellte, für sie und die Mitgliederrunde eine Erfolgsstory, weshalb Kassenprüfer Manfred Almanstötter und Josef Gigler nach Bestätigung ihrer „lupenreinen Prüfung der Belege“ die Entlastung der Führungsgarde empfahlen – und von der Versammlung auch einstimmig erhielten. Am Ende des Abends meldete sich der Ehrenvorsitzende Helmut Thalmayr zu Wort. Seinem Dank an die alte Vorstandschaft für deren erfolgreiche Arbeit blickte Thalmayr noch einmal auf das zurückliegende Jubiläum „30 Jahre Musikverein Penzing“, gleichzeitig das „40. Bezirksmusikfest 2010“ – ebenfalls in Penzing – zurück. Dabei betonte er den beispielhaften Zusammenhalt der Mitglieder – vor allem der Hornistin Evi Gigler: „Obwohl sie damals hochschwanger war und längst im Kreißsaal hätte sein müssen, arbeitete sie bis zum Schluss des Jubiläums im Festbüro eisern weiter“, berichtete Thalmayr beeindruckt.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt

Fulminante Auftritte – Musikverein Penzing liefert Qualität ab

Bereits die jüngsten Musiker wissen, worauf es auf der Bühne, in einem Orchester ankommt – schön zu sehen beim Bambiniorchester, das den Abend eröffnete. Unter der Leitung von Kathrin Fichtl (vormals Stölzle), einem hoch motivierten und engagierten Eigengewächs des Musikvereins, musizierte der jüngste Nachwuchs bereits recht Anspruchsvolles aus der Blasmusikliteratur, unter anderem Kompositionen von Kees Vlak oder auch eine bearbeitete Bach-Invention – alles sehr sauber, exakt, dazu mit sichtbarer Freude und hörbarem Spaß. „Der Probenbesuch war einwandfrei“, lobte denn auch Kathrin Fichtl „ihre“ Bambini. Den Auftritt so richtig rund machten die witzigen Ansagen der beiden Moderatorinnen Sophie Bachmeir und Marie Schmid.

Die Latte war hoch gelegt, die Schülerkapelle unter der Leitung von Martina Neumair übersprang sie und legte noch eins drauf. Die von den Conferenciers Tamara Leupold und Harald Wolf angekündigten Tänze aus aller Welt, ob brasilianischer Cha-Cha oder bayerischer Zwiefacher, waren durchzogen von vertrackten Rhythmen und ungewöhnlichen Taktzahlen. Besonders viel Konzentration erforderten die temporeichen Arabian Dances von Roland Tarrett, bei denen die Register einzeln zu hören waren und diese Aufgabe tadellos meisterten.

Das Jugendblasorchester unter der Leitung von Martin Hommer, wie Kathrin Fichtl Eigengewächs des Musikvereins, setzte dem Konzert die Krone auf. Conferencier Dieter Klingl hatte leichtes Spiel mit dem Publikum, konnte seine launigen Ansagen locker streuen. Das Orchester offerierte eine musikalische Weltreise, umrundete diese zunächst mit „Around the World in 80 Days“ und machte anschließend Station in einzelnen, meist entlegenen oder zumindest ungewöhnlichen Flecker Erde. Zum Beispiel Japan: Hier durfte die auf sechs Köpfe angewachsene Schlagzeugerriege die derzeit sehr angesagten Yamato-Trommler nachempfinden. Oder eine der Wüsten dieser Erde: „Der Regenmacher“ in Person von Maximilian Höcherl (Horn) versuchte sien Glück – auf einem Gartenschlauch mit Trichter. Mit dem arrangierten Strauß-Klassiker „Rosen aus dem Süden“ durfte sich das Jugendblasorchester natürlich nicht von der Bühne verabschieden. Ein paar stürmisch geforderte Zugaben gingen noch.

Zwischendurch hatte MV-Vorstand Andreas Gigler noch einmal die vielfältigen Ereignisse und Auftritte des zu Ende gehenden Jahres ins Gedächtnis gerufen, darunter die Großveranstaltung Bezirksmusikfest sowie das Jubiläumskonzert zum 30-jährigen Bestehen des Musikvereins. „Und wir haben auch noch Einiges vor uns“, so Gigler.

Romi Löbhard, Landsberger Tagblatt