Nach zwei anstrengenden und aufregenden Pandemiejahren hat der Musikverein Penzing den Weg in die Normalität geschafft, das wurde bei der Jahreshauptversammlung deutlich, die Mitte März im Probenlokal des Vereins durchgeführt wurde. Dieter Klingl führte in Vertretung der krankheitsbedingt abwesenden Vorsitzenden Doris Mühlberger durch die Sitzung und erinnerte in seinem Bericht an die Veranstaltungen des vergangenen Jahres, informierte aber auch über den Mitgliederstand. Endlich, so Klingl, habe man wieder ohne Einschränkungen auftreten und spielen können. Die Begeisterung der Menschen im Publikum habe gezeigt, wie sehr ihnen ihr Musikverein gefehlt habe.
Auch die Dirigenten erinnerten an das vergangene Jahr, das coronabedingt mit einer Pause bis März begonnen hatte. Danach, so Martin Hommer als Dirigent des großen Blasorchesters, habe sich die Situation langsam normalisiert, auch wenn der Restart anfangs zäh verlaufen sei. Wenn es darauf angekommen sei, seien aber alle Musiker an Bord gewesen und hätten den Menschen begeisternde Musik geboten, vor allem bei der Muttertagsserenade sowie bei den beiden Konzerten im Dezember in Penzing und Landsberg. Nachwuchsdirigent Daniel Schmidt informierte die Versammlung über die Kooperation mit dem Musikverein Kaufering: Man unterhalte eine gemeinsame Jugendkapelle, um mit vereinten Kräften den Nachwuchsmusikern ein spielfähiges und gut klingendes Ensemble zu ermöglichen. Derzeit sei die Schülerkapelle noch vorwiegend mit Penzinger Jungmusikern besetzt, weil aber das Bambiniorchester groß und gut gemischt sei, werde auch die Schülerkapelle bald voll von der Kooperation profitieren.
Schatzmeisterin Barbara Naumann gab einen Einblick in die Vereinsfinanzen, die auch dank der Corona-Hilfen des Freistaats sehr gut aufgestellt sind. Nach der Entlastung der alten Vorstandschaft wurde turnusgemäß eine neue gewählt. Ein großes Stühlerücken blieb dabei aus. Lediglich der stellvertretende Vorsitzende Dieter Klingl und Beisitzer Felix Weinert stellten sich nicht mehr zur Verfügung. Beide wurden standesgemäß mit kleinen Präsenten verabschiedet. An ihre Stelle rücken Andreas Gigler als stellvertretender Vorsitzender und Regina Frank als Beisitzerin. Um die anfallenden Tätigkeiten der Vorstandschaft besser verteilen zu können, wurde das Vorstandsgremium um eine Beisitzerposition erweitert, die die Versammlung einstimmig mit Eva-Maria Gigler besetzte. Die Wahlleitung hatte der 2. Bürgermeister Manfred Schmid übernommen, der den Musikverein in einem kurzen Grußwort dafür lobte, dass er – wie viele andere Vereine – vortreffliche Jugendarbeit für die Gemeinde leiste.
Im Rahmen der Sitzung wurde Johann Mayr für 25 Jahre Treue zum Musikverein ausgezeichnet. Weitere Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft werden im Nachgang zur Versammlung im privaten Rahmen vorgenommen.